Neustart in Deutschland

Die Arbeit von innolectric zeichnet sich durch ein Team aus unterschiedlichen Köpfen und mit vielen kulturellen Hintergründen aus. Aleh, ein neues Mitglied des innolectric Software-Teams, ist vor kurzem mit seiner Familie aus Belarus nach Deutschland gezogen. Seitdem lebt er in Bochum und arbeitet bei innolectric als FPGA Engineer. Im Interview spricht er über seinen Neuanfang in Deutschland und wie er sich im Unternehmen zurechtfindet.

 

Das Interview ist aus dem Englischen übersetzt.

Hallo Aleh! Kannst du bitte dein Jobprofil bei innolectric beschreiben? Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?

Ich bin Teil des Software-Teams bei innolectric als FPGA-Entwickler. Hauptsächlich arbeite ich an der Firmware für die FPGAs und setze neue Leiterplatten in meiner täglichen Arbeit auf. Ich kümmere mich um die Weiterentwicklung der Software für den OBC und betreue auch ältere Generationen des Produkts.

Und als was hast du vorher in deinem Heimatland gearbeitet?

Ich habe auch schon viele Jahre mit FPGA- und Platinen-Design gearbeitet und auch programmiert, weshalb ich schon vor meinem Umzug hierher Kontakte zu innolectric hatte. Das war natürlich hilfreich.

Im Tagesgeschäft kommuniziert das innolectric Team auf Englisch und auch die Dokumente sind in Englisch. Ziel ist eine internationale Ausrichtung des Teams und die Integration von neuen Kollegen mit unterschiedlichem Hintergrund. Wie funktioniert das für dich?

Ich bin froh, dass das Team mich dabei unterstützt, schnell hier in Deutschland anzukommen. Alle hier sprechen Englisch, so dass es für mich einfach ist, mich zu verständigen. Das hilft mir sehr, vor allem zu Beginn. Unsere Meetings und auch der monatliche eXchange finden auf Englisch statt. Ich bin in ständiger Abstimmung mit meinen Software-Kollegen im Büro, das funktioniert gut! Im Moment bin ich auf der Suche nach einem Deutschkurs, der in meinen Alltag neben Beruf und Familie passt, damit ich hoffentlich schnell auch mal die kleinen Gespräche zwischendurch aufschnappe und mich noch besser verständigen kann.

Wie hast du den Neuanfang in Deutschland ansonsten erlebt?

Es ist nicht gerade einfach, einen Neustart zu wagen. Auch in Deutschland nicht. Vor allem am Anfang müssen viele Behördengänge erledigt werden. Wenn man nach Deutschland kommt, ist zwar alles klar geregelt, aber das System ist recht langsam und jeder Schritt braucht viel Zeit, bis man alle wichtigen Dokumente beisammen hat.

 

Ich bin froh, dass meine neuen Kollegen mich von Anfang an unterstützt haben, auch als ich noch in Belarus war, zum Beispiel bei der Beantragung meines Visums oder bei der Wohnungssuche… Wenn man die Sprache nicht beherrscht, kann es ziemlich schwierig sein, sich zurechtzufinden. Jetzt habe ich eine Wohnung und meine Kinder gehen zur Schule. Auch das war nicht einfach, aber ich bin froh, dass ich die ersten Schritte gemacht habe.

Du hast vorher in Belarus gelebt. Gibt es viele kulturelle Unterschiede, wenn du jetzt in einem Unternehmen in Deutschland arbeitest?

Naja, in Deutschland sind am Sonntag alle Geschäfte geschlossen! Ich glaube, das ist wirklich der größte Unterschied. Das kannte ich vorher so nicht. Ansonsten gibt es kaum Unterschiede im Arbeitsleben. Das Unternehmen, in dem ich vorher gearbeitet habe, war strukturell sehr ähnlich aufgebaut.

Aleh, du bist mit deiner Familie von Belarus nach Deutschland gezogen. Mit der Erfahrung, die du jetzt hast: Gibt es etwas, das du Menschen, die einen ähnlichen Wechsel planen, empfehlen kannst?

Natürlich ist es eine Umstellung, an die wir uns erst einmal gewöhnen müssen. Verglichen mit meiner alten Heimatstadt ist Bochum zum Beispiel ein kleines Dorf für mich. Aber all denen, die den Schritt auch machen wollen oder müssen, sage ich: Habt keine Angst! Wenn ihr es wirklich wollt, dann ist alles möglich!

Vielen Dank für deine Zeit und nochmal: herzlich willkommen bei innolectric, wir freuen uns, dass du jetzt Teil des Teams bist!